Das Krematorium Magdeburg befindet sich auf dem historischen Westfriedhof der Landeshauptstadt. Es ist das städtische Krematorium und wird vom Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg betrieben.
Hunderte Einäscherungen finden hier jeden Monat statt, auch Verstorbene aus dem Umland, aus der Börde, dem Jerichower Land oder dem Salzlandkreis werden hier eingeäschert.
Was kostet die Einäscherung?
Die Kosten für eine Einäscherung im Krematorium Magdeburg liegen aktuell bei etwa 250 Euro inklusive der Amtsarztkosten. Etwas günstiger ist eine Einäscherung in den Krematorien in Schönebeck oder Stendal, die privat bewirtschaftet werden. Das Stendaler Krematorium betreibt in Magdeburg zudem Kühlzellen.
Um eine Einäscherung eines Angehörigen müssen sich die Hinterbliebenen natürlich nicht selbst kümmern, das zählt zu den Leistungen des Bestatters, der auch die Überführung ins und vom Krematorium übernimmt.
Krematorium auf dem Westfriedhof in Magdeburg
Das Magdeburger Krematorium hat drei Einäscherungs-Öfen, damit möglichst keine Engpässe entstehen und die Bestattungen nach Terminwunsch der Angehörigen erfolgen können. Die städtischen Mitarbeiter des Krematoriums arbeiten im Schichtbetrieb fünf Tage in der Woche.
Sarg ist Pflicht bei Feuerbestattung
Die Verstorbenen werden vom Bestatter in einem Sarg ins Krematorium überführt. In Deutschland ist das Pflicht. In diesem Sarg findet auch die Feuerbestattung statt. Die Asche des Verstorbenen wird anschließend in eine Urne gegeben, gemeinsam mit einem Schamottstein, der zuvor gemeinsam mit den sterblichen Überresten verbrannt wurde. Der Stein hat eine Registrierungsnummer zur eindeutigen Zuordnung des Verstorbenen.
Im Krematorium gibt es auch zahlreiche Kühlzellen, in denen die Verstorbenen bis zur Einäscherung verbleiben. Ein Amtsarzt führt vor der Einäscherung eine so genannte zweite Leichenschau durch, um die Angaben auf dem Totenschein nochmals zu bestätigen.
Alles Wichtige zur Feuerbestattung in Magdeburg auf einen Blick:
- Kosten für Einäscherung liegen bei etwa 300 Euro
- Überführung des Verstorbenen und der Aschekapsel ist Aufgabe des Bestatters
- Angehörige sind nicht anwesend bei der Einäscherung
- Rechnung kommt oft zusammen mit Friedhofsgebühr
- Sargpflicht bei Feuerbestattung
- Magdeburger Krematorium auch für Verstorbene aus dem Umland
- Überführung auf den Friedhof durch Bestatter
Ist der Verstorbene eingeäschert, überführt der Bestatter die Urne zum Friedhof, wo sie bestattet wird. Die eigentliche Aschenkapsel ist oft aus Metall. Wird von den Angehörigen eine Schmuckurne aus Keramik oder Naturstoff gewünscht, wird die Kapsel in die Urne eingesetzt.
Angehörigen ist es in der Regel nicht gestattet, bei der Einäscherung anwesend zu sein. In anderen Krematorien dagegen gibt es entsprechende Regelungen.
Die Kosten für die Einäscherung sind bei einer Bestattung auf den städtischen Friedhöfen auf der Rechnung des Friedhofs aufgelistet. Bei einer Bestattung auf einem kirchlichen Friedhof werden die Kosten gemeinsam auf einer Rechnung mit dem Amtsarzt ausgestellt.