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Das Bestatter-Lexikon
Hinterbliebene sehen sich nach dem Tod eines Verwandten oder engen Freundes mit vielen Fachbegriffen konfrontiert, wenn es um die Wahl der Bestattungsform geht. Wir versuchen, die wichtigsten Begriffe kurz und verständlich zu erklären. Die beschriebenen Grabstellen sind auf den meisten Magdeburger Friedhöfen möglich.
Urnengemeinschaftsanlage (UGA)
Mit einer Urnengemeinschaftsanlage ist umgangssprachlich die „grüne Wiese“ gemeint. Auf einer UGA werden ausschließlich Urnen beigesetzt. Es gibt keine Grabsteine*. Die Beisetzung der Urne erfolgt immer anonym. Die Anlage wird von den Mitarbeitern der Friedhöfe gepflegt. Angehörige haben nach der Beisetzung natürlich die Möglichkeit, an den dafür vorgesehenen Stellen der UGA Blumen niederzulegen.
Beisetzung in einer Urnengemeinschaftsanlage ist Bestandteil unserer Kategorie 1 und 2.
Reihengrabstätte für Urnenbeisetzung (AR)
Die Reihengrabstätte für Urnenbeisetzung ist im Gegensatz zur UGA nicht anonym. Die Urne wird in der Erde beigesetzt. Angehörige können hier einen Grabstein* aufstellen lassen, Blumen niederlegen und das Grab selbst pflegen und bepflanzen. Die AR ist so für Angehörige ein persönlicher Ort des Gedenkens und der Trauer.
Urnengemeinschaftsgrabstätte mit Namenskennzeichnung (UGG)
Die Urnengemeinschaftsgrabstelle dient der anonymen Bestattung. Die Namen der Verstorbenen sind auf einer Tafel oder Steinplatte* graviert. An einem zentralen Ort an der UGG können Blumen niedergelegt werden.

Gemeinschaftsanlage für Urnenwahlgrabstätten (GAW)
Die Gemeinschaftsanlagen für Urnenwahlgrabstätten können zu Lebzeiten bereits gekauft werden. Charakteristisch für diese Anlagen sind einheitlich Bepflanzungen, zum Beispiel mit Efeu. Kleine Stelen oder liegende Grabsteine* erinnern an die Verstorbenen. Eine Grabstelle umfasst immer Plätze für zwei Urnen.
Die GAW sind in unserer Kategorie 3 möglich.
Wahlgrabstätten für Urnen in besonderer Lage (AW/L)
Diese Wahlgrabstellen können mit einer oder bis zu vier Urnen besetzt werden. Das Nutzungsrecht für die Grabstelle ist verlängerbar und kann bereits zu Lebzeiten erworben werden. Die großzügige Gestaltung des Umfeldes ist charakteristisch für diese besondere Grabstelle für Urnen.
Naturgrabfeld für Urnen
Dieses besondere Grabstätte für naturverbundene Menschen ist meist nahe von alten Bäumen und umrahmt von natürlich gewachsenen Gräsern und Pflanzen. Ein kleiner Naturstein* erinnert an die Namen der Verstorbenen. Das Nutzungsrecht für den Beisetzungsplatz kann auf Wunsch verlängert werden.
Informationen der Stadt Magdeburg zu Bestattungen
Die Stadt Magdeburg bietet auf ihrer Internetseite Hinweise zu Vorschriften, zu Bestattungsfristen und wichtigen Ansprechpartnern innerhalb der Stadtverwaltung.
*Grabsteine. Stelen und Grabplatten sind grundsätzlich immer individuelle Einzelanfertigungen und kein Bestandteil unserer Preismodelle.
Was macht ein Bestatter?
Der Bestatter kümmert sich um die Überführung des Verstorbenen – entweder mit seinem eigenen Fahrzeug oder des eines beauftragten Kollegen. Der Verstorbene wird vom Sterbeort (Zuhause, Krankenhaus. Altenheim, Unfallort) in einen Kühlraum überführt, der sich entweder im Bestattungsinstitut befindet oder aber bereits im Krematorium.
- Zudem übernehmen die Bestatter unverzichtbare Behördengänge und kümmern sich um viele Formalitäten, wie die Beantragung der Witwenrente oder die Benachrichtigung der zuständigen Rentenstelle.
- Beantragung der Sterbeurkunde, die für die Beisetzung unerlässlich ist.
- Witwenvorauszahlung beantragen bei der zuständigen Rentenstelle.
- Abmeldung bei Stromanbieter, Rundfunkgebühren und Telefonverträge
- Kündigung von Abonnements
- Digitaler Nachlass
- Ebenfalls entstehen Kosten durch die eigentliche Beisetzung (Zeitaufwand für Bestatter) oder durch die Aufbahrung und das Sterbehemd.
- Alle Bestatterdienstleistungen sind bei der Bestattungs-Agentur in den Preiskategorien bereits enthalten, es entstehen den Hinterbliebenen keine zusätzlichen Kosten.
Das Trauergespräch mit den Angehörigen
Vielleicht eine der wichtigsten Leistungen der Bestatter: das Trauergespräch mit den Angehörigen. In diesem Gespräch entweder im Bestattungsinstitut oder Zuhause bei den Hinterbliebenen werden über die Art der Bestattung und Wahl von Grabstelle und Friedhof, Wünsche der Angehörigen für die Trauerfeier und über die zu erwartenden Kosten gesprochen.
Bei der Bestattungs-Agentur ist das Trauergespräch kostenfrei, auch wenn sich die Angehörigen für einen anderen Bestatter entscheiden sollten. Firmenchefin Mandy Köppe kommt persönlich zum Trauergespräch zu den Angehörigen nach Hause.
Bestatter schaltet Traueranzeige
Die Schaltung einer Traueranzeige in der örtlichen Tageszeitung oder in einem Wochenblatt ist vielen Hinterbliebenen wichtig, um Ihre Lieben auch öffentlich angemessen zu verabschieden. Je nach Medium und Größe beginnen die Preis bei mehr als 100 Euro. Die Größe und Gestaltung der Anzeige entscheidet oft über die Höhe des Preises. Viele Bestatter kümmern sich auf Wunsch um die Schaltung der Anzeige. Ist auch eine Danksagung gewünscht, erhöht das natürlich den Preis.
Ist ein Sarg Pflicht?
Pflicht bei der Überführung ist ein Sarg, der allein schon mehrere Hundert Euro kosten kann. Bei einer Urnenbestattung wird der Verstorbene in diesem Sarg auch verbrannt.
Noch einmal deutlich teurer ist der Sarg für eine Erdbestattung, je nach Ausführung und verwendetem Holz. Eine einfache Urne bei einer Feuerbestattung ist dagegen schon für etwa 150 Euro zu haben. Aufwändige Schmuckurnen aus Keramik liegen deutlich darüber.
Der Kiefernsarg, in dem der Verstorbene überführt und eingeäschert wird, ist Bestandteil aller Preismodelle bei der Bestattungs-Agentur. Den Hinterbliebenen entstehen keine zusätzlichen Kosten.